In Karlshuld formiert sich massiver Widerstand gegen den geplanten Kiesabbau der Firma Wittmann.
[Pressebericht Donau-Kurier]( Die Sache ist noch nicht vom Tisch
Karlshuld (DK) Mit 49:1 Stimmen hat sich der Kreistag am Donnerstag wie berichtet, gegen den Kiesabbau bei Kochheim ausgesprochen. Der Entscheidung war eine ausgiebige Debatte mit zahlreichen Wortmeldungen vorausgegangen.
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Argumente Kiesabbau
1.Absenkung des Grundwasserspiegels - wer unsere Grundwasser-Pegelstände in Grasheim, Karlshuld und Lichtenau online verfolgt, wird feststellen, dass auf Grund der Klimaveränderungen seit einigen Jahren der Pegelstand weit unter dem langjährigen Mittel liegt.
2.Das Landschaftsbild wird auf Dauer verändert. Es soll wieder verfüllt werden – wir fragen uns „noch zu unseren Lebzeiten?“ Es ist erschreckend wie viele Wasserflächen in den letzten Jahrzehnten in unserer Heimat entstanden sind.
3.Wiederverfüllung. Wer garantiert, dass hier, wie so oft, nicht nach den Vorschriften der zuständigen Ämter, wie Wasserwirtschaftsamt, Naturschutzbehörden …, massiv verstosen wird und dadurch das Grundwasser vergiftet wird?
4.Die sehr wichtige Funktion des Bodens als Filter für Schadstoffe aus der Luft welche mit dem Regen direkt ins freigelegte Grundwasser eingetragen werden entfällt auf immer größeren Flächen. Schlimmer noch – sollte die beabsichtigte Abbaufläche als Hochwasserrückhaltung genutzt werden, werden die angeschwemmten Schadstoffe auf direktem Weg (ohne Filter) ins Grundwasser eingebracht.
5.Neben der Grundwasserabsenkung wird es zu einer Änderung des Kleinklimas kommen. Unser Lebensraum ist sowieso schon „gesegnet“ mit übermäßig vielen Nebeltagen – da passt es wie die Faust aufs Auge, dass wir uns noch zusätzliche „dampfende“ Wasserflächen erzeugen.
6.Es ist für uns nicht akzeptabel, dass Kies aus unserer Heimat durch halb Bayern kutschiert wird weil es hier kostengünstig und einfach zu fördernden Kiesabbau gibt. Es müssen endlich verstärkt Alternativen für unseren Bodenschatz zum Einsatz kommen (z.B. Receclingmaterial).
7.Belastung des Wohnstandortes durch Maschinenlärm, vermehrtem Schwerverkehr beim Auskiesen und dann eventuel bei der Wiederverfüllung.
8.Wer hat noch nicht in den Sommermonaten die permanenten Staubwolken bei den Kiesabbauern „genossen“? Diese Luftverschmutzung wird immer näher an die Wohnbebauung rücken – und somit zu massiver Verärgerung führen.
9.Eine Autofahrt vorbei an einem Kiesabbaugebiet an einem Tag an dem es zu regnen begonnen hat, bedeutet meist –ab in die nächste Waschstraße, weil die Straßen dermaßen verschmutzt sind. Wenn es wieder schön wird, wird durch den Verkehr die Straße wieder gereinigt - durch entstauben.
10.Keine Grundstücksverkäufe jetzt! (Das Problem bei Kochheim ist, dass die Grundstückseigentümer keine direkten Anwohner sind die ihre Felder selbst bewirtschaften).
Ø Einwände aus dem Bereich Landwirtschaft!
Ø Einwände aus den Naturschutzbereichen!
Ø Luftsicherheit (Vogelschlag, Spiegelungen …..)?